Reisen mit ADHS: 7 Tipps, die wirklich helfen
- Rahel
- 21. Mai
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Mai
Resen mit ADHS ist für viele Menschen eine Herausforderung. Mit ADHS kann eine Reise belastend sein. Ausserhalb der gewohnten Umgebung und Abläufe können die vielen Eindrücken innerlich ein Chaos auslösen, was zusätzlich Stress und Reizüberflutung auslösen kann. Die Auszeit vom Alltag kann für dich als ADHS-Betroffene*r eine echte Herausforderung werden. Aber keine Angst, es gibt eine gute Nachricht: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wodurch du deinen Urlaub trotzdem genießen kannst – dazu gibt es einfache und effektive Tricks.

Reisen mit ADHS muss kein Stress sein
Möglicherweise hast du noch gar nicht an alle die Strategien gedacht, die dir im Alltag bereits helfen. Doch einige davon lassen sich auch unterwegs gut anwenden, du musst sie nur etwas anpassen. Eine klare Struktur, eine hilfreiche Packliste oder geplante Ruhephasen.
Neben den bekannten Tipps gibt es auch alternative Methoden, die auf energetischer Ebene helfen können. Doch wenn du dich fragst, wie man ADHS heilt oder zumindest deutlich besser in den Griff bekommt, lohnt sich auch ein Blick über den klassischen Tellerrand hinaus. Es gibt Alternativen, die dich darin unterstützen, den Geist zu klären und innere Unruhe zu lösen. Auf den ersten Blick mag dies ungewöhnlich klingen, doch es lohnt sich ein Blick auf einen neuen Weg - besonders dann, wenn er dabei helfen kann, dich in deinem eigenen Körper wieder wohler zu fühlen.
Nachfolgen verrate ich dir sieben Tipps, die dir dabei helfen können, auch mit ADHS gelassener reisen zu können.
1. Reisen als Heilungsraum: Abstand schafft Klarheit
Reisen sollte nicht stressig sein, es kann bei ADHS auch heilsam wirken. Wenn du aus dein gewohntes Umfeld verlässt, bekommst du eine neue Chance, dich dadurch von belastenden Strukturen zu lösen. Als ADHS-Betroffene*r erlebst du im Alltag oftmals Druck - Erwartungen aus der Familie, Arbeit oder Freundeskreis. Diese unbewussten Muster beeinflussen dich dabei, wie stark deine Symptome auftreten und wie frei du dich fühlen kannst.
Vieles ist unterwegs anders: Du lebst deinen eigenen Rhythmus, ohne dich vor anderen rechtfertigen zu müssen. Das kann dazu führen, dass du klarer denken, ruhiger schlafen und emotional stabiler sein kannst. Diese Distanz ermöglicht es dir, dich wahrzunehmen, dich zu beobachten und einen Schritt in Richtung Veränderung zu wagen.
Ein Leitgedanke auf deiner Reise könnte auch ein japanisches Lebenskonzept sein, die fünf Säulen des Ikigai – der „Grund, morgens aufzustehen“. Es steht für das Gleichgewicht aus dem, was du liebst, was du gut kannst, was die Welt braucht und wofür du bezahlt werden kannst. Vielleicht findest du unterwegs nicht nur neue Eindrücke, sondern auch einen neuen Zugang zu dir selbst. Und das ist oft viel wertvoller als jedes Reiseziel.
In dieser wichtigen Phase können unterstützende Maßnahmen stärker wirken. Dadurch kannst du auf deiner Reise empfänglicher sein für Methoden wie Coaching, Meditation oder Fernheilung – die dir neue Impulse geben können. Den Abstand zu deinem Alltag kannst du bewusst nutzen als eine Möglichkeit zur inneren Heilung. Dadurch erfährst du spirituelles Wachstum auf Reisen.

2. Alternative Methoden: Unterstützung mit Potenzial
Es gibt viele schulmedizinische Ansätze, um deine ADHS-Symptome zu lindern. Neben Medikamenten und Verhaltenstherapie gibt es auch alternative Methoden, die dich auf energetischer Ebene unterstützen können. Energetische Methoden wie Fernheilung können über eine hohe Distanz daran arbeiten, dein inneres Gleichgewicht zu fördern.
Dieses Thema ist wissenschaftlich noch nicht umfassend erforscht, doch es gibt einige Menschen, die berichten, dass sie sich nach einigen solcher Sitzungen emotional stabiler und ruhiger gefühlt haben. Solltest du offen sein dafür, kannst du in der Fernheilung eine sanfte und unterstützende Methode finden.
3. Packen mit System: Klarheit statt Chaos
Eine Packliste kann dir dabei helfen, den Überblick zu bewahren. Dadurch vergisst du nichts und hast ein durchdachtes Packsystem. Du kannst deine Packlisten kategorisieren: Kleidung, Hygiene, Medikamente, Dokumente für die Reise usw. Wenn du dafür Farben oder Symbole nutzt, kann dir dies bei der Orientierung helfen – zum Beispiel grün für „eingepackt“ und rot für „noch einzupacken“.
Wenn du für deine Urlaube alles immer an denselben Platz packst, findest du schneller wieder, was du benötigst und verbrauchst keine Energie beim Suchen.

4. Mitführen von Betäubungsmitteln: Auslandsreise mit Vorbereitung
Je nach Dauer der Reise oder bei einer Auslandsreise solltest du dich über die Mitnahmebestimmungen informieren, wenn du ADHS-Medikamente einnimmst. Innerhalb des Schengen-Raums benötigst du nur eine vom Arzt ausgefüllte und beglaubigte Bescheinigung für das Mitführen von Betäubungsmitteln.
Bei Reisen in Länder, die sich nicht im Schengen-Raum befinden, kann die Mitnahme von Betäubungsmitteln und Stimulanzien etwas komplizierter sein. Daher gilt: informiere dich frühzeitig, welche Dokumente du benötigst und hole dir mehrsprachige ärztliche Bescheinigungen. Prüfe die Zollbestimmungen, denn so reist du entspannter und ersparst dir unangenehme Überraschungen am Flughafen.
5. Struktur im Urlaub: ADHS-Symptome benötigen Routinen
Für Menschen mit ADHS ist Struktur wichtig, auch im Urlaub. Es kann hilfreich sein, wenn du versuchst, Essens- und Schlafgewohnheiten einzuhalten. Dadurch gerät dein Körper nicht aus dem Gleichgewicht. Du kannst bewusst langsam reisen und Pausen einplanen, die dir dabei helfen, entspannter zu bleiben.
6. Reizarme Urlaubsziele: Entspannung statt Überstimulation
Da dir eine reizarme Umgebung dabei hilft, dich zu entspannen, wählst du am besten eine geeignete Unterkunft, die deinen Bedürfnissen entspricht. Dadurch vermeidest du Reizüberflutung. Orte in der Natur und am Wasser wirken beruhigend und bieten dir trotzdem neue Eindrücke. Es ist besser, wenn du Großstädte vermeidest, da es dort meist laut und hektisch ist. Gerade fremde Länder können viele neue Reize für dich bereithalten.

7. Ernährung im Blick: Auf Auslandsreise Wohlbefinden fördern
Die Ernährung hat Einfluss auf ADHS-Symptome. Wenn du dich ausgewogen ernährst, hat dies einen positiven Einfluss auf deine Symptome. Vermeide künstliche Zusatzstoffe und ein hoher Zuckergehalt, denn dadurch können sich ADHS-Symptome verstärken. Ernähre dich mediterran, mit frischen Lebensmitteln, die stärkend und beruhigend wirken.
Falls du auf Reisen gerne selber kochst, kann sich ein Besuch auf dem lokalen Markt lohnen. Dadurch hast du die Kontrolle, was du isst. Achtsam Essen kann dir ebenfalls dabei helfen, entspannt zu bleiben.
Fazit zu Reisen mit ADHS: Mit Planung und Achtsamkeit entspannt reisen
Reisen für Betroffene mit ADHS erfordert etwas Strategie, Planung und Achtsamkeit. Doch mit einigen Tricks kann es dir gelingen, stressfreier zu reisen und deinen Aufenthalt angenehmer zu gestalten. Nutze Packlisten, informiere dich über die Mitnahmebestimmungen deiner ADHS-Medikamente und achte auf eine reizarme Umgebung. Wenn du dabei auf deine Routinen und deine Ernährung achtest, steht stressfreiem Reisen nichts mehr im Weg. Nutze alternative Methoden wie Fernheilung, diese können dich ergänzend unterstützen.

Häufig gestellte Fragen zu Reisen mit ADHS
Wie kann ich mich am besten auf eine Reise mit ADHS vorbereiten?
Eine gute Vorbereitung ist entscheidend. Erstelle Countdown-Listen, um Aufgaben zu strukturieren, und nutze ein durchdachtes Packsystem. Informiere dich vor deiner Einreise über die Mitnahmebestimmungen für Medikamente und plane deine Reise so, dass sie deinen Bedürfnissen entspricht.
Was sollte ich bei der Mitnahme von ADHS-Medikamenten beachten?
Bei Reisen innerhalb des Schengen-Raums benötigst du eine vom Arzt ausgefüllte und beglaubigte Bescheinigung für das Mitführen von Betäubungsmitteln. Bei Reisen in andere Länder solltest du eine mehrsprachige ärztliche Bescheinigung mitführen und dich vorab über die Einfuhrbestimmungen informieren.
Wie kann ich meine Routinen im Urlaub beibehalten?
Versuche, deine gewohnten Essens- und Schlafzeiten einzuhalten, und plane Pausen während der Autofahrt zum Essen oder Ausruhen ein. Informiere deine Reisebegleiter über deine Routine, damit sie diese nicht durcheinander bringen.
Welche Rolle spielt die Ernährung bei ADHS auf Reisen?
Eine ausgewogene Ernährung kann einen positiven Einfluss auf deine ADHS-Symptome haben. Vermeide Lebensmittel mit künstlichen Zusatzstoffen und hohem Zuckergehalt und setze stattdessen auf frische und selbst zubereitete Lebensmittel.

Bilderquellen: ideogram.ai, unsplash.com, chatgpt.com
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